Kochen von lebenden Hummern verbieten

Freunde mir berichteten, wie sie einen lebenden Hummer gekocht.
Allein schon der Gedanke daran, selbst den habe ich nie gemocht.
Der Hummer hätte sich verzweifelt gegen diese Quälerei gewehrt,
so dass der verschließende Deckel musste mit Gewicht beschwert.

Aber bei den Freunden musste das Erlebte nachhaltig gewesen sein,
so dass sie schworen, dass nie wieder zu Tieren wollten so gemein.
Dieses Erlebte hätte sie für die Zukunft geprägt und so verschreckt
und die gequälte „Köstlichkeit“ hätte ihnen nicht mehr geschmeckt.

Abartig, wenn ein Hummer im Aquarium von dem Gast ausgewählt
und lebend in der Küche in kochendes Wasser dann zu Tode gequält.
Dieses auch für den im Restaurant in Aquarien schwimmenden Fisch,
der in der Küche geschlachtet und kommt beim Gast auf den Tisch.

Zu einer Kochausbildung gehört das Betäuben von lebenden Getier,
denn auch sie empfinden Leid und Schmerz wie Menschen, also wir.
Aber beim Fang oder Verarbeitung von Hummern das Wichtigste ist,
dass der Verarbeiter die Betäubung vor dem Kochen nicht vergisst!

Die Kopfbilder, die man beim Essen erlebt vom Hummer Schmerz
und sich hoffentlich im Kopf einbrennen, dann gehen tief ins Herz.
In der Schweiz ein Kochverbot für lebende Hummer festgemacht
und auch in England wird ein Kochverbot für Hummer angedacht.

© Rainer Dambroth – 15.10.2023 – www.overline-poetry.de

Internetfund:
Hummer schlagen wild um sich und versuchen zu flüchten, sobald sie lebendig oder zerschnitten in den Kochtopf geworfen werden.
Bis ein Hummer wirklich tot ist, muss er meist mehrere Minuten im kochenden Wasser ertragen.


Internetfund:
Heute werden die Hummer, Langusten oder Bärenkrebse in der Regel lebend ins kochende Wasser geworfen.
Mit diesem heftig umstrittenen, aber weit verbreiteten Umgang mit Panzerkrebsen ist nun Schluss. In Zukunft müssen die Tiere betäubt werden, zum Beispiel mit Elektroschocks. 10.01.2018