Sollte die AFD verboten werden?

Vom Grundsatz schon, aber damit würde man ihre Position stärken,
denn Wähler den „keimenden Nationalsozialismus“ nicht bemerken.
Ungewollt wird dadurch die AFD in eine Opferrolle hinein getrieben,
wo doch ein Drittel der Menschen in Ostdeutschland die AFD lieben.
Die Wähler der AFD werden auf die Straße gehen und protestieren,
denn sie wollen ihr abgegebenes Wählervotum doch nicht verlieren.

Auch in den europäischen Nachbarländern und vielfach auf der Welt
den Menschen diese Migrationsfeindlichkeit dieser Populisten gefällt.
Die Menschheit wird dann wieder nach Rassen „völkisch“ aussortiert
und an sich „vermischende Kulturen“ ist man nicht mehr interessiert.
Franzosen und Niederländern fällt der Kolonialismus auf die „Füße“,
weil er heute als „ausgegrenztes Problemfeld“ die Nation „begrüße“.

Die deutsche Vogelschiss-Geschichte war an Schuldigen interessiert,
worauf sich der Hass der Nation konnte dann gezielt „konzentriert“.
Auch sie brauchten für Regierungsfehler ein Opfer für Aggressoren,
sonst hätten die Nationalisten ihre Regierungsgewalt bald verloren.
Jetzt konzentriert sich in Ostdeutschland auf Migranten große Wut:
Man müsse sehr leiden, aber ankommenden Asylanten geht es gut.

Donald Trump hat dieses Thema auf seine Wahlplakate geschrieben,
die Wähler dieses Wahlkampfthema an ihrem Altpräsidenten lieben.
Ob in Ungarn, in Frankreich, in Österreich oder in den Niederlanden,
die Rechtspopulisten mit dem Migrationsthema „Nahrung“ fanden.
Man sollte sachlich und europaweit sich mit diesem Thema befassen,
sonst haben die Nationalisten ihren Erfolg, die Migranten zu hassen.

Die reichen Industrienationen sollten helfen, den ärmeren Ländern,
durch Aufbau von Industrie ihre Lebensbedingungen zu verändern.
Dadurch könnten die Flüchtlinge in ihren Heimatländern verbleiben
und brauchen nicht mit Hoffnung über die Weltmeere dann treiben.
Wir sollten aber für „Kriegsflüchtlinge“ die Türen nicht verschließen,
denn wenn wir sie nicht schützen, dann wird man sie erschießen!

© Rainer Dambroth – 06.10.2024 – www.overline-poetry.de

„Den Vogelschiss in der deutschen Geschichte“ ist eine Definition von Alexander Gauland, AFD, für die Zeit des Nationalismus.

Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf.
Erich Kästner