Trophäenjagd mit dem Gewehr oder mit Pfeil und Bogen. Jagdmotto: Das Auge schießt mit.
Der Bogenschütze stolz die Trophäe in diversen Posen präsentiert,
er erwartet Anerkennung für die Leistung, in der er Mut hat riskiert.
Worauf kann man stolz sein, wenn ein Tier sinnlos wird erschossen,
nur für eine Trophäe, die mit dem Triumph der Macht wird genossen.
Wenn aus sicherer Entfernung und Hinterhalt ein Tier wird erlegt,
fragt man, welcher niedere Instinkt sie zu diesem Schuss bewegt?
Was ist, wenn der geschossene Pfeil das Tier nur waidwund verletzt,
weil sich der Trophäenjäger mit seinem „Können“ hat überschätzt?
Die Schießscheibe auch Zielgenauigkeit des Schützen dokumentiert
und das Gute daran, dass dabei kein Tier sein Leben dann verliert.
In der gleich gesinnten Gruppe wird der Erfolg gebührend genannt,
und die erbrachte Leistung wird in dem Vereinsleben sofort bekannt
Wie beim Größenvergleich mit ihrer viel gepriesenen „Männlichkeit“,
wollen sie provozieren, um bei anderen Betrachtern zu wecken Neid?
Sie suchen eine anerkennende Bewertung von ihrer „sinnlosen Tat“,
weil der Trophäenjäger sonst nichts Anzuerkennendes zu bieten hat?
Anders kann diese Schießfreudigkeit der Jägerschaft nicht erklären,
aber warum diese Feigheit, denn Tiere konnten sich nicht wehren.
Woran empfinden diese Jäger ihre Freude und ergötzen sich daran,
was man mit Pfeil und Bogen oder Gewehr alles so erschießen kann.
Für eine Jagdsafari mit Abschuss, wird dann viel Geld dafür gezahlt,
um nach dem „Abschuss“, dann mit der erlegten Trophäe geprahlt.
Was für eine Heldentat, wenn dem Tier sein Leben wird genommen,
nur um zu Töten und die Trophäe als Jagdandenken zu bekommen.
Wie die Höhlenbewohner in der Urzeit, wollen sie die Tiere „erlegen“
aber dieses in der Gegenwart mit Handyfotos der Trophäen belegen.
Zu Hause dann angekommen, die Trophäen an die Wand „gehängt“,
denn man will seine Trophäe zeigen, die Geltungssucht einen drängt.
© Rainer Dambroth – 12.04.2025 – www.overline-poetry.de
Einige Staaten bereits die Einfuhr von Jagdtrophäen untersagen!
Jagdmotto: „Das Auge schießt mit“ wurde abgeleitet von „Das Auge isst mit“,
denn den meisten Jagenden interessiert nur die gesichtete Jagdtrophäe.
Ausspruch: Das Auge isst mit
Bedeutung: das Aussehen des Essens beeinflusst mit, ob uns etwas schmeckt oder ob wir Lust haben, es zu essen.
– Internet –