Mogelpackung – die indirekte Preiserhöhung
Die Aussenverpackung wird maximiert
und die Inhaltseinwaage wird minimiert.
Für den Gewinn und ohne eigenen Fleiss,
wird so indirekt erhöht der Verkaufspreis.
Die Verpackungsgröße bleibt so erhalten,
so braucht man diese nicht neu gestalten.
Um mit Veränderungen nicht zu irritieren
und den Verbraucher nicht zu verlieren.
Wenn Produkte nebeneinander stehen
kann man Unterschiede so nicht sehen.
Das ist vom Hersteller auch so geplant,
denn man will nicht, dass ihr es ahnt.
Der Preisdruck der Discounter ist brutal
und das ist für die Produzenten sehr fatal.
Die Kreativität dann keine Grenzen kennt,
so man das Kind dann beim Namen nennt.
Man wird man kreativ in der Produktion.
Gewichtseinsparung und das war es schon!
Die Scheiben werden dünner oder kleiner,
getreu dem Motto: „Das merkt doch keiner“.
Dem Verbraucher ist es nicht immer klar,
das dieses Angebot gar nicht so günstig war.
„Mehr schein als sein“, der Spruch ist richtig,
denn die Wahrheit ist dabei nicht so wichtig.
Verbraucher die sich nur am Preis orientieren,
ohne Gewicht und Inhalt genau zu inspizieren.
Die werden beim Kauf um den Inhalt belogen,
mit der indirekten „Preiserhöhung“ betrogen.
Neue Rezeptur ist nicht immer ein Gewinn.
Das ist bei den Produzenten nicht der Sinn.
Minderwertige Veränderung der Inhaltsstoffe
ist nicht die Verbesserung, auf die ich hoffe.
Die Einwaage wird prozentual reduziert,
so dass der Gewinn prozentual expandiert.
Der Produktwert ist meistens sehr gering,
durch die Werbung wird es das große Ding.
Das Gewicht in jedem Stück wird reduziert,
dann wird die Differenz zusammen addiert
und es gibt mit Rechenkunst und Geschick,
in der Verpackung jetzt ein weiteres Stück.
Das Produkt wird beworben für kurze Zeit,
in dem die Produktionfirma ist dazu bereit.
Wieder weniger ein Stück, das ist der Sinn.
Durch das „Weniger“ wird es dann Gewinn.
© Rainer Dambroth – 15.01.2021 – www.overline-poetry.de
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