Julia Klöckner – Tierwohllabel
Julia Klöckner, wo bleiben Sie mit ihrem Begehren,
die Verbraucher über Haltungsformen zu belehren.
Der Handel hat sie mit den Forderungen überrundet,
was Sie der Agrarwirtschaft hatten lange gestundet.
Der Handel die Aufgaben des Ministeriums delegiert
und sich für die Wünsche der Verbraucher interessiert.
So wurden vom Handel „Nägel mit Köpfen“ gemacht,
nicht lange über mögliche Konsequenzen nachgedacht.
Dem Ministerium scheinen die Verbraucher doch egal,
ob Nutztiere leben müssen in Enge und in großer Qual.
Die nicht gewollten Haltungsformen werden exportiert,
damit der Massentierfabriant auch ja kein Geld verliert.
Die Absatzprobleme wurden schon weit vorhergesagt,
die möglichen Änderungen wurden oft einfach vertagt.
So lässt es sich sehr gut mit „flotten“ Sprüchen leben,
als würde es alle diese vielen Probleme garnicht geben.
Zum Verhandeln in der Agrar- und Verbraucherpolitik
gehören doch Rückgrat, Mut und taktisches Geschick.
Denn um diese Ziele in der Agrarpolitik anzustreben,
darf es nur eine Richtung und wenig heiße Luft geben.
Die Landwirte erwarten zur Unterstützung für ihr Glück,
einen ständigen hohen Geldfluss von der aktiven Politik
Ob die Ernte schlecht oder die Viehpreise sind verfallen,
die Politik soll es richten und nur ihnen damit gefallen.
Das Klima darf nicht der Agrarindustrie geopfert werden,
denn wir alle haben nur dieses eine Leben hier auf Erden.
Für uns Verbraucher hat dieses Amt eine hohe Priorität!
Wenn sie es nicht können, sollten sie fragen, wie es geht.
Fragen sie nicht nur die Agrar- und Industrielobbyisten,
die für die Zukunft ihrer Ländereien alles besser wüssten.
Es muss für diese Bereiche nur eine neue Richtung geben,
es geht nicht nur ums Geld, sondern um unser aller Leben.
© Rainer Dambroth – 07.09.2021 – www.overline-poetry.de