Bremen, die Stadt der Radfahrer

Ein erklärtes Ziel der Bremer Grünen und das muss erst verstehen,
bis 2030 wollen sie nur noch Fahrradfahrer in der Innenstadt sehen.
Womöglich werden alle Parkhäuser dann für Fahrräder umgestaltet,
und die teuren Parkgebühren werden für Fahrräder dann verwaltet.

Sie stellen ihre Autos und Busse auf einen Park-and-Ride Platz ab,
fahren mit dem Bus und der Bahn dann in die Bremer Innenstadt.
Oder sie mieten am Park-and-Ride ein Rad und fahren in die Stadt,
die außer bekannten Historischem nichts Sehenswertes mehr hat.

In Dänemark und Niederlanden wurde von „langer Hand“ geplant
und hier versucht man dieses in kurzer Zeit, warum, ihr es ahnt.
Der ganze Stadtbereich wird im Verkehrsfluss dann umstrukturiert,
aber man muss langfristig planen, damit der Bürger nicht verliert.

Mit Gewalt die Straßen für den Autoverkehr komplett zu sperren,
gegen diese Entscheidung wird sich der Bürger dann auch wehren.
Denn die Menschen sind gezwungen, zur Arbeitsstätte zu kommen,
denn nicht immer, kann der Weg dann mit dem Fahrrad genommen.

Als diese „grüne Idee“ wurde dieses Jahr zu einem Teil umgesetzt,
hätte ich mich fast mit dem neuen Fahrbahnverlauf dann verschätzt.
Von der Weserbrücke kommend in die Martinistraße hineingefahren,
gab es doch diesen „neuen“ Fahrradweg nach all den vielen Jahren.

Die Martinistraße, in Richtung Brill, wurde dann einfach zweigeteilt,
aber es fehlt ein hinweisende Schild, wenn man in diese Straße eilt.
So wurde die Straße mittig im Abstand dann mit Pollern versehen,
aber zu Beginn fehlt ein Richtungspfeil, um es richtig zu verstehen.

Fast auf dem „Fahrradweg“ gelandet, denn es wurde nicht gewarnt,
die Umgestaltung war schneller, als die Straßenverwaltung es ahnt.
Es gibt wichtigere Probleme zu lösen, aber da lässt man sich Zeit,
hier wird „übers Knie gebrochen“, obwohl das Umfeld nicht bereit.

© Rainer Dambroth – 24.12.2021 – www.overline-poetry.de