(Sch)Merz lass nach!
Friedrich Merz, der Partei- und Fraktionschef der CDU,
gibt mit seiner unqualifizierten Kritik doch keine Ruh.
Bei den gemachten Fehlern der alten Regierungszeit,
sollte die CDU/CSU zu vernünftiger Kooperation bereit.
Auch der „Bayernpräsident“ Markus Söder von der CSU
gibt mit „Hetztiraden“ bei seinen Reden auch keine Ruh.
Er beschimpft alle Arbeitssuchenden als Arbeitsunwillig,
aber diese Aussage ist diffamierend und somit „billig“.
Die zeitliche „Sanktionsbefreiung“ bei dem Bürgergeld,
finde ich gut, aber der CDU/CSU nun gar nicht gefällt.
Man sollte den Arbeitsuchenden doch etwas Zeit geben,
nach dem Arbeitsplatzverlust neu zu ordnen ihr Leben.
Mein Aufruf wäre, die betroffene Person zu motivieren,
statt wegen einer „zumutbaren“ Arbeit sanktionieren.
Jemand der arbeiten will, den sollte man nur betreuen
und ihn in etwas zu zwingen, dass wird man bereuen.
Denn wenn sie unter den „Sanktionszwang“ geraten,
kann das unter Druck des Jobcenters nur missraten.
Hier wird geprüft, ob viele Bewerbungen geschrieben,
aber nicht, ob beworbene Firmen diese „Flut“ lieben.
Vom Jobcenter in eine bezahlte Maßnahme geschickt
damit die vom Amt „erzwungene“ Bewerbung glückt.
Man will erreichen, dass der Tag wird fest strukturiert
und der Teilnehmer sich mit „Erlerntem“ qualifiziert.
Aus einer „Hartz4-Familie“ in Ausbildung gekommen,
werden ihm Teile vom Lohn und Motivation genommen.
Das durch die Arbeit aber auch dann Kosten entstehen,
dass ist bei der heutigen Berechnung nicht vorgesehen.
Arbeitslose, Opfer einer verfehlter Arbeitsmarktpolitik,
bei verantwortungslosen Firmen verlässt sie ihr Glück.
Sie werden vom bisherigen Arbeitgeber „freigestellt“,
dann gemietet von Zeitarbeitsfirmen, so wie es gefällt.
Die Firmen erzeugen so eine parallele Personalstruktur
und bezahlen Personalmiete an die Zeitarbeitsagentur.
Für die Personalmiete wird eine Rechnung präsentiert
und Kosten für Steuer und Soziales bleiben unberührt.
Für dieses „hire-and-fire“-Personal als Manövriermasse,
werden sie als Kosten kalkulierbar für die Firmenkasse.
So wird kein festes Personal für den Betrieb gebunden
und will man es fest übernehmen, wird es abgefunden.
© Rainer Dambroth – 21.11.2022 – www.overline-poetry.de