Das Rind muss kriegen ein Kind
Wenn das Kuhkalb wird erwachsen dann zum Rind,
aber ist noch eine Färse, also noch ohne ein Kind
und der Landwirt will sie als Milchkuh verwenden,
dann wird sie „zwangsbesamt“ als Milchkuh enden.
Nun muss sie als Milchkuh jährlich ein Kalb gebären
und mit ihrer Milch wird es nur Menschen ernähren.
An dem Nebenprodukt Kalb ist man nicht interessiert
und somit schon mal das neugeborene Kalb verliert.
Das weitere Leben der Kuh wird straff durchgeplant,
denn man will viel Milch von ihr, man es schon ahnt.
Sie bekommt zu Heu und Silage bemessen Kraftfutter,
damit sie uns gibt, sehr viel Milch für Käse und Butter.
Hat die Kuh nach der Tragezeit ihr Kalb dann geboren
und es ist ein Bullenkalb, dann hat dies schon verloren.
Als Kuhkalb wird es mit in den Kreislauf aufgenommen
und wird „zwangsbesamt“ dann auch Kälber bekommen.
Früher wurden die Milchkühe doch auch noch sehr alt,
heute ausgemergelt geht es zum Schlachter sehr bald.
Die Milchkühe werden auf hohe Leistung „getrimmt“,
„zwangsbesamt“ Kälber gebären, die man wegnimmt.
Viele Verbraucher schon die Milchprodukte vermeiden,
weil die Tiere in diesem Massensystem doch sehr leiden.
Die Tragezeit bei der Kuh ist mit 8 Monaten angegeben,
aber Tiere als „Produktionsmasse“, will ich nicht erleben.
Mehr als wir brauchen, weil wir Überschuss produzieren
und die Tiere aus der Massenproduktion dabei verlieren.
So wird das „Milchvieh“ als Manövriermasse verwendet
und ist bei uns kein Bedarf, dann im Lebensexport endet.
Der Lebendtransport wird dann als Zuchttiere deklariert,
so dass dieses ohne Widerstand der Behörden passiert.
Diese Transporte und Schächtung für die Tiere eine Qual.
Auf Milchprodukte verzichten, denn wir haben die Wahl!
© Rainer Dambroth – 08.12.2021 – www.overline-poetry.de
🔗 Tierüberschussproduktion
🔗 Weniger Kuhmilch = weniger Milchkühe = weniger Kälber = weniger Lebendtierexporte!