Lützerath – ein Versagen der Politik?
Als die Politik dem Energie-Konzern RWE hat den Abbau von Braunkohle zugesagt,
da hatten wir noch keine Klimaziele für den Ausstieg aus der (Braun)Kohle abgefragt.
Die Regierung in Nordrhein-Westfalen hatte wohl in der Zusage nicht daran gedacht,
dass ein Energiekonzern wie RWE planerisch doch wohl keine halben Sachen macht.
Das die Politik den Ausweg für eine späteren politische Umkehr hat ausgeschlossen,
dass macht Kohleverstromungsgegner und Klimaaktivisten noch mehr verdrossen.
Die Bosse der Energiewirtschaft lenken Geschicke unserer Politik, nicht umgekehrt,
denn bei den Bossen sieht man nur die Gewinne, aber über Klimaziele nichts erfährt.
Denn Energie-Konzerne planen gewinnorientiert ohne jegliche klimatische Vernunft
und da verliert die kurzsichtig regierende Politik auch den Weitblick in die Zukunft.
Verträge sollten mit Ausstiegsklausel bei neuen Erkenntnissen geschlossen werden,
denn wenn Klimavorgaben nicht eingehalten, sind Verträge „nichtig hier auf Erden“.
Die Politik bei jeder Drohung der Energiekonzerne sofort in derem Sinne einknicken,
bei drohender Energieversorgungsnot Planungen der Energiekonzerne „abnicken“.
So wird mit Polizeigewalt auf Staatskosten das Braunkohlefördergelände freigeräumt
und der Traum von einer sauberen Welt ist für Klimaaktivisten vorerst ausgeträumt.
Die Energiekonzerne haben doch der regierenden Politik wieder einmal vorgeführt,
was passiert, wenn Politik in den Töpfen gegen die Interessen der Konzerne rührt.
Die Energiekonzerne nach dem Bedarf zur Braunkohle für die Verstromung befragt
dann hätten sie einen dringenden Bedarf und das zu jeder Zeit doch vorher gesagt.
© Rainer Dambroth – 12.01.2023 – www.overline-poetry.de
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