Trennung von Religion und Staat – Säkularismus
Alle weltlichen Staaten sollten trennen die Religion von der Politik,
denn zum Regieren eines Landes braucht man politisches Geschick.
Nur selbsternannt im Namen eines Glaubens einen Staat regieren,
dann werden die Bürger eingeschränkt und ihre Rechte verlieren.
Der noch amtierende Präsident der Republik Türkei, Recep Erdogan,
leidet unter der Verfolgung und mitunter auch unter Größenwahn.
Er sieht sich als den wichtigsten Vermittler in Putins Ukrainekrieg
und erhofft damit, in der Türkei bei der nächsten Wahl seinen Sieg.
Die möglichen Konkurrenten werden diffamiert und ausgeschaltet.
Erdogan hofft, dass er wieder als der Präsident die Türkei verwaltet.
Alle, die ihm schaden könnten, werden „aus dem Wege geschafft“,
denn er will die Türkei regieren und das mit seiner alleinigen Kraft.
Um die Regierungsmacht in der Türkei zu festigen und zu erhalten,
will er die Nato im Sinne von Russlands Präsidenten Putin spalten.
Nur weil ein Demonstrant in Schweden hat den Koran verbrannt,
will er das Schweden der Beitrittswunsch zur Nato wird aberkannt.
Um als regierender Präsident der Türkei nicht zu ganz verblassen,
hat er den Weg von Kemal Atatürk, den Säkularismus verlassen.
Denn dieser hatte die Trennung von Religion und Politik befohlen,
aber Erdogan versucht über die Religion Wähler für sich zu holen.
In Staaten Iran, Irak und Afghanistan kann man zur Zeit erleben,
wenn keine Trennung zwischen Religion und Politik ist gegeben.
Dort gestalten Geistliche die richtungsweisende weltliche Politik
und haben nur den islamischen Glauben und die Scharia im Blick.
Der islamische Glaube ist ein Glaube von vielen in der Weltpolitik.
Wer mit dem Glauben regiert, regiert ohne politisches Geschick.
Woher bekamen Mullahs das Recht, mit Allahs Segen zu regieren,
denn in diesem brutalen Regime werden auch Gläubige verlieren.
© Rainer Dambroth – 24.01.2023 – www.overline-poetry.de