Flaschen-Pfand-System

Das Pfand-Flaschen-System ist für die Rückgabe noch zu billig,
denn die Menschen sind oftmals für eine Rückgabe nicht willig,
die geleerten Flaschen zu der Verkaufsstelle zurück zu bringen
und man kann sie nur durch ein hohes Pfandgeld dazu zwingen.

Letztens ist es mir auf einem Supermarktparkplatz mir passiert,
dass jemand auf dem Parkplatz eine Glaspfandflasche „verliert“.
Sie stand doch mitten auf dem von mir anvisierten Parkstreifen
und ich habe sie entfernt, um nicht zu verletzen die Autoreifen.

Denn wäre sie beim Auto mir wohl „unter die Räder gekommen“,
dann an dem zerbrochenen Glas ein Reifen Schaden genommen.
Warum ist es nicht einheitlich viel höher, das Pfandflaschengeld,
dann hätte der Trinker sie nicht einfach achtlos dahin abgestellt.

Für Pfandflaschen fehlt auf dem Platz eine „Abstellmöglichkeit“,
zum Vorteil für diejenigen, die zur Rückgabe haben „keine Zeit“.
Für Flaschensammler stehen sie sauber bereit und nicht im Müll,
denn so bleibt es ihnen erspart, in dem Mülleimer das „Gewühl“.

Wenn Plastik und Flaschen achtlos in der Gegend herumfliegen
und durch Wind in die Natur und ins Wasser werden getrieben.
Durch Umweltfrevel können Menschen und Tiere sich verletzen
und man sollte mögliche Schäden nicht zu harmlos einschätzen.

Beim „Dümmerbrand“, wir den Dümmer mit dem Rad umrunden
und da haben wir viele Pfandflaschen an dem Radweg gefunden.
Die habe ich dann aufgelesen und am Pfandautomat verwendet
und das Pfandgeld aufgerundet für den guten Zweck gespendet.

Am offenen Meer, wo wir verbringen im Sommer die Urlaubszeit,
halte ich immer einen Beutel für Flaschen und Plastikmüll bereit.
Das wird dann sachgerecht in der Tonne entsorgt, wie jedes mal
und entsorgt nicht für Mensch und Tier zu einer Verletzungsqual.

© Rainer Dambroth – 22.11.20 – www.overline-poetry.de

*) „Dümmerbrand“ = Ein jährlich stattfindendes Sommerfest
am
Dümmer mit einem spektakulären Höhenfeuerwerk abwechselnd
in den Orten Hüde oder Lembruch!