Tarifabschlüsse nur mit Festbeträgen und nicht prozentual

Werden Tarifverträge prozentual mit Arbeitgebern abgeschlossen,
macht das die weniger Verdienenden doch jedes Mal verdrossen.
Die Verdienstschere durch prozentualen Aufschlag weiter spreizt
und dieses gerade in den unteren Lohnklassen als Thema reizt.

Wurden 5 Prozent als neu geltende Tariferhöhung ausgehandelt,
dann für die Besserverdienenden sich alles zum Besten wandelt.
Bei einem Gehalt von 5000€, erhöht sich um 250€ das Gehalt,
natürlich dann die Flasche Champagner aus der Kühlung „knallt“.

Gering Verdienende mit 1200€ bekommen nur 60€ oben drauf,
obwohl Produkte sind für alle gleich teuer, beim Wocheneinkauf.
Fairer wäre, ein Festbetrag als Teuerungsausgleich zu addieren,
dann wird sich die ungleiche Lohnsteigerung wieder minimieren.

Bei Erhöhungen im öffentlichen Dienst werden dann alle leiden,
bei höherem Tarif sind Gebührenerhöhungen nicht zu vermeiden.
Höhere Personalkosten, die die KiTa-/KiGa-Gebühren verteuern,
auch die Preisliste für Behördenleistungen wird man erneuern.

In einigen Bereichen durch weniger Personal Kosten reduzieren,
aber die jetzt dort arbeiten, werden dann ihre Arbeit verlieren.
„Sozialverträglich“, in dem altersbedingt Personal ausscheidet,
aber eine Neubesetzung dieser Arbeitsplätze man vermeidet.

So sich wieder das Lohn-Preis-Karussell „auf ein Neues“ dreht,
man muss die Kosten in Griff bekommen, damit es weitergeht.
Wenn die Preise durch die Lohnerhöhungen wurden angepasst,
dann durch Teuerungen wieder Tarifverhandlungen veranlasst.

Die Gewerkschaften dann ihre Forderung wieder präsentieren,
sie müssen ihren Mitglieder beweisen, dass sie noch existieren.
Das Spiel mit der Macht beginnt, indem Forderungen gestellt,
dann dreht es wieder, das Lohn-Preis-Karussell mit dem Geld.

© Rainer Dambroth – 24.04.2023 – www.overline-poetry.de