Auch Fische empfinden Schmerz

Auch die Fische, solange sie leben, verdienen unseren Respekt,
das gilt auch für die Menschen, denen der Fisch nur schmeckt!
Und nicht nur, ob viel Fisch billig auf den Tisch, was dann zählt,
sondern ob der gefangene Fisch wurde für unser Essen gequält.
Wenn man die Schmerzensschreie der Fische nicht hören kann,
heißt es nicht, dass die Fische keinen Schmerz empfinden dann.

Auf den Fischfangflotten die Mannschaft arbeiten und wohnen,
wohl wissend, dass Kühlräume nur mit vollem Fang sich lohnen.
Die Fischtrawler sind wie Großfabriken industriell eingerichtet
und die Meere werden leer gefischt, so wie man es so berichtet.
Natur-Völker mit ihren „kleinen“ Booten nur soviel Fisch fangen,
wie nach Rückkehr wird zum Verkauf auf dem Markt gelangen.

Mit modernster Technik werden die Fischschwärme „sondiert“,
so dass man auch ja keinen Fisch aus den Schwärmen verliert.
Die Grundnetze werden brutal über den Meeresboden gerissen
und der unerwünschte „Beifang“ wird „über Bord“ geschmissen.
Meist ist dieser „Beifang“ schon bereits erdrückt oder erstickt,
so dass die „lebende Rückgabe an das Meer“ nur selten glückt.

In einer Dokumentation über die industrielle Fischerei gesehen,
und diesen Umgang mit den Fischen werde ich nicht verstehen.
Die Netze mit lebenden Fischen eingeholt, die wurden gefangen,
dann ist ein Fischer respektlos über die Fische hinweg gegangen.
Hier fehlt der respektvolle Umgang mit den Tieren unserer Welt,
denn wir haben die Erde geliehen und essen kann man kein Geld.

Als der geangelte Fisch bei dem Fluchtversuch die Angel gebogen,
wurde der noch „kämpfende“ Fisch dann an den Strand gezogen.
Von dem „stolzen“ Hobbyangler vom Haken an der Schnur befreit
und in den heißen Sand geworfen, wo er „stumm“ um Hilfe schreit.
Dem Angler hat man Betäuben von Fischen wohl nicht beigebracht,
als ich protestiere, wurde dem zappelnden Fisch ein Ende gemacht.

© Rainer Dambroth – 01.08.2023 – www.overline-poetry.de