Trinkwasser
Das Wasser was ich gerade hab getrunken,
hat nach Gülle geschmeckt und gestunken.
Denn das Wasser was ihr so gerne trinkt,
fliesst unterm Acker, der nach Gülle stinkt.
Geflossen durch alle Schichten dieser Erde,
mit Hoffnung, das es gutes Wasser werde.
Aber nicht alles verliert sich dann im Sand,
das ist heute Fakt und der Wissensstand.
Es wurde gemessen und dabei festgestellt,
dass unser Wasser zu viel Östrogen enthält.
Wenn beim Manne wächst groß die Brust,
und er verliert im Bett die „große“ Lust,
dann ist es wohl jedem klar, was ist passiert
und warum er seine große Lust verliert.
Denn beim Mann, aber ihr wisst es schon
ist Testosteron das „wahre Glückshormon“.
Ein Glas Wasser, gefiltert von Ackererde,
hat Vorteile die ich jetzt hier nennen werde.
Schmerzen dir morgens Kopf und Glieder,
trinke Wasser, denn wird´s schon wieder.
Wirst du krank und es bringt dich fast um,
trinke Wasser, es heilt mit Antibiotikum.
Den Tieren im Stall hat man es gegeben,
damit sie verkäuflich die Tortur überleben.
Ausgeschieden vom Tier in die Gülle fließt,
der Landwirt fleißig damit die Äcker begießt.
Der Kreislauf schließt sich, das ist nun klar,
trinkt das Wasser, es schmeckt wunderbar.
© Rainer Dambroth – 28.04.2015 – www.overline-poetry.de