Das neue Bassumer Ratsorchester 2011
Ab dem 1. November 2011 gibt es regelmäßige Auftritte auf den verschiedenen Bühnen der Stadt Bassum. Nicht alle bisher im Ratsorchester vertretenen Musiker wurden in den neuen Vertrag übernommen. Einige Gruppen wurde verkleinert und andere Gruppen neu verpflichtet.
Die Zusammensetzung des neuen Bassumer Ratsorchester:
Vorweg der Dirigent, ein Mann mittleren Alters mit weißem lichtem Haar. Er dirigiert das Orchester, was nicht immer gelingt und so bestimmten bisher oft Misstöne das Zusammenspiel im Konzert. Ein möglicher Hintergrund: Zwei Musiker aus dem Orchester hatten sich vor einiger Zeit auch um den Posten des Dirigenten beworben. Sie konnten sich allerdings bei der Wahl nicht durchsetzen. So kommt bei dem Zusammenspiel der Musiker zu Disharmonien, weil zu viele Musiker mit dirigieren wollen. Getreu dem Motto: Keiner macht was er soll, jeder macht was er will und alle machen mit. Wenn der amtliche Dirigent verhindert ist, übernimmt einer der derzeitigen Mitbewerber das Dirigieren des Orchesters und hofft so, bei der nächsten Dirigentenwahl dieses Amt für sich beanspruchen zu können.
Jede Gruppe will die „erste Geige“ spielen, aber das macht keinen Sinn, denn nur eine gute Besetzung mit verschiedenen Instrumenten und ein gut eingespieltes Orchester garantieren ein erfolgreiches Konzert.
Auch spielen einige Musiker ihre Instrumente zu laut oder versuchen sich als Solisten mit musikalischen Sondereinlagen. Das ist für einen stimmigen Konzertablauf sehr störend!
Außerdem wurde versucht, die vorgegebenen Noten der Komponisten in langen Diskussionen zu verändern, was dazu führt, dass ein Stück dann nicht mehr aufführbar und vorerst abgesetzt wird.
Auch sollte jeder Musiker in dem Konzert eine gute Leistung erbringen, sonst bleiben die Konzertbesucher weg und das ist für die Akteure sehr frustrierend.
Neu ist eine fünfköpfige Bläsergruppe. Bleibt nur zu hoffen, dass bei den Instrumenten außer bisher heißer Luft auch ein paar melodische Töne herauskommen. Ein Musiker aus der neuen Gruppe glaubt, dass es nur auf die Lautstärke ankommt, aber dabei sollte er erst einmal Noten lesen lernen, bevor er mitspielt. Bei den Proben in der Vergangenheit war selten anwesend, übt aber trotzdem Kritik an der Arbeit des bisherigen Solobläsers oder am gesamten Orchester. Die Musiker wären zu alt und wir brauchen einen Generationswechsel. Die Vergangenheit lehrt, dass man mit einer gewissen Erfahrung ein Instrument im Orchester professioneller spielt und eine Zusammenarbeit mit den anderen Musikern dann auch viel effektiver sein kann. Die Mischung macht es und generationsübergreifend werden auch die Probleme und Belange aller Altersstufen der möglichen Konzertbesucher im Focus behalten. Immerhin ist ein Musiker in der neuen Gruppe, der sich für ein Zusammenspiel in dem gesamten Orchester bereit erklärt, um so auch die Vorbereitungen zu den Konzerten effektiver nutzen zu können.
Ebenfalls neu ist ein Solist, der sich noch nicht für das richtige Instrument für ein Zusammenspiel entschieden hat. Er hat bereits signalisiert, dass er in einer Gruppe mitspielen will, weil er als Solist für sich keine Chancen sieht.
© Rainer Dambroth – November 2011 – www.overline-poetry.de