Der Weg ist weg

Heute gehe ich durch Feld und Flur,
doch ich staune, denn wo ist er nur?
Weg ist der Weg, auf dem ich gehe,
weil ich jetzt auf dem Acker stehe.
Weg gepflügt vom Weg ein Stück,
dass ich noch gehen kann ist Glück.
Ich bin sicher, beim nächsten Gang,
lauf ich auf dem gepflügten Acker lang.
Da hat der Bauer ganz unumwunden,
zwei Äcker mit einander so verbunden.
Dem Bauern das aber wenig stört,
weil das Stück Land ihm nicht gehört.
Er zahlt dafür weder Pacht noch Steuer,
dass wäre dann für ihn doch zu teuer.

© Rainer Dambroth – 28.04.2015 – www.overline-poetry.de