Die Frau im Haus
Man kennt den Spruch und ich kenne mich da aus:
„Solange ich Hände habe, kommt keine Frau ins Haus“.
Aus eigener Erfahrung und als Kenner weiß ich genau,
die eigenen Hände ersetzen nicht die Hände einer Frau.
Nicht was ihr so denkt, will ich hier gleich korrigieren,
denn Worte der Abfälligkeit werde ich nicht verlieren.
Ist das Haus oder die Wohnung am Verschmutzen,
sind fleissige Frauenhände sehr gut beim Putzen.
Auch wenn der Körper schwach und der Magen leer,
muß eine Frau mit fleissigen Händen als Köchin her.
Muss ich mit vollen Magen auf den Abend warten,
fleissige Frauenhände arbeiten in Hof und Garten.
Unsere Kinder, die hätte ich doch fast vergessen.
Kommen sie aus der Schule, dann wollen sie essen.
Ich habe keine Zeit, denn ich halte Mittagschlaf
und ich will, dass die Kinder jetzt ruhig und brav.
Dann kommt auch die Frau zu der rechten Zeit
und ist für die Kinder und deren Aufgaben bereit.
Gehe ich ins Bett nach einem „anstrengenden“ Tag,
ein warmes Bett und eine Entspannung ich mag.
Ist die wärmende Frau zu müde und nicht bereit,
mein männliches Begehren kommt zur falschen Zeit.
Ich bleibe allein mit meinem Begehren und der Lust
und so unverstanden steigert sich auch mein Frust.
Was sollte der Mann lernen aus dieser Geschichte,
will ich jetzt weiter berichten in diesem Gedichte.
Gemeinsam arbeiten gibt uns die Zeit zurück,
die wir brauchen für die Stunden von Glück.
Ohne unsere Frauen wäre das Leben leer und öde
und du als ein weiser Mann sei du nicht so blöde.
Willst du aber doch lieber für dich alleine sein,
werden deine eigenen Hände von Nutzen sein.
Die Arbeiten in Haus und Garten verlangen Zeit
und belastend ist auch die Stille und Einsamkeit.
Geh du nach einem anstengenden Tag zur Ruh,
machst ganz kaputt lieber schnell die Augen zu.
© Rainer Dambroth – 19.11.2018 – www.overline-poetry.de