Hurensohn – son of a bitch

„Du Hurensohn“, so die Kinder ihre Gegner oder „Feinde“ titulieren,
aber die Bedeutung der Beleidigung wohl nicht richtig interpretieren.
Meistens sind sich Kinder über die wahre Bedeutung nicht im Klaren,
denn sie beleidigen nicht direkt die Gegner und das birgt Gefahren.
Der Sohn einer Hure, wo der Vater nicht namentlich wurde bekannt,
oder beleidigt direkt die Mutter, die damit als Prostituierte benannt.

Eine Schulassistentin beim Hören eines Schimpfwortes überreagiert,
obwohl dieses Mitgehörte wurde doch nicht direkt an sie adressiert.
In diesem Fall gleich die Schulleitung und die Eltern einzubinden,
statt gemeinsam mit dem „aussagenden“ Kind die Lösung zu finden.
Reagieren mit einer Abmahnung und einem möglichen Schulverweis,
ist eine Reaktion der Hilflosigkeit, wenn man nicht mehr weiterweiß.

Besser, sich nicht an jedem Wort aus einem „Kindermund“ zu stören
und nicht direkt an die eigene Person adressierte Worte überhören.
Das „aussagende“ Kind in einem „Vieraugengespräch“ aufzuklären
und mit der wahren Bedeutung dieses „Schimpfwortes“ zu belehren.
Konfliktmanagement bei Schulassistenten ist deren Aufgabengebiet
und besser wäre, man bekommt „diese Konflikte“ erst gar nicht mit!

© Rainer Dambroth – 27.06.2024 – www.overline-poetry.de

Hurensohn gilt traditionell als eine besonders schwerwiegende Beleidigung, da sie sich nicht nur gegen den Beleidigten selbst, sondern auch gegen die Familienehre, speziell die Ehre der Mutter, richtet.
In der Jugendsprache wird die Bezeichnung seit den 1990er Jahren in der Regel unabhängig vom familiären Hintergrund verwendet. Es kann sich situationsabhängig um eine Provokation bis hin zu einer schweren Anfeindung handeln, allerdings wird es auch oftmals sarkastisch verwendet. Abgekürzt wird sie als Huso. Entsprechende Beleidigungen sind auch in anderen Sprachen geläufig, z.B.: engl. son of a bitch (abgekürzt SOB).
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