Eine gute Führungskraft führt
Eine gute Führungskraft, wer auch Pförtner und die Putzfrau kennt
und wenn sie besonders gut sind, sie auch bei ihrem Namen nennt.
Ich habe einen Betriebsleiter gekannt, für den war es eine „Pflicht“
und von dieser Grundeinstellung abzuweichen, gab es für ihn nicht.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand, kam dann ein BWL-Absolvent,
der nur noch die Statistiken und die Erfolgskurven der Firma kennt.
Für ihn sind Untergebene „verbrauchsfähiges“ Menschenmaterial,
was jeder Zeit ausgetauscht, bevor sie dann werden zu einer Qual.
Sie sollen nur noch arbeiten und bei der Arbeit nicht zu viel denken,
er allein werde ab jetzt den Betrieb „betriebswirtschaftlich“ lenken.
Viele Mitarbeiter wurden in den vorzeitigen Vorruhestand geschickt,
sie bekamen eine Abfindung, somit war eine gute Statistik geglückt.
Die Verbleibenden sich nicht mehr mit diesem Betrieb identifizieren,
denn es reicht, wenn sie ihre Gesundheit für den Betrieb riskieren.
Die Mitarbeiter sich ab jetzt mehr für Freizeitangebote interessieren,
denn sie wollen nicht zu viel Zeit mehr in diesen Betrieben verlieren.
Die Fehlentscheidungen und Schäden, die in dem Betrieb passierten,
auch die jeweils zuständigen Mitarbeiter nicht mehr interessierten.
Die zusammenhaltende Gemeinschaft vielfach verloren gegangen,
weil jeder doch bestrebt, wie er schnell kann nach oben gelangen.
Ab Dato wurde der Betrieb dann betriebswirtschaftlich umgebaut,
jeder führende Mitarbeiter jetzt nur noch die Statistiken anschaut.
Irgendwann stehen wir vor Problemen, denn überall fehlt Personal,
aber man hätte dieses vermeiden können, denn man hatte die Wahl.
Getreu von dem Autor Fallada „Ein Mann will nach oben“ als Roman,
da konnte man gut erleben, wie weit ein „Aufsteiger“ gehen kann.
Ihr Lebensarbeitsmotto:„Nach oben buckeln und nach unten treten“,
denn sie wollen sich auf ihrer „Karriereleiter“ doch nicht verspäten.
© Rainer Dambroth – 28.07.2024 – www.overline-poetry.de